Kein Tag wie jeder Andere.. – wie es war, als das Jugendamt bei uns war

Ihr erinnert euch an meinen Beitrag vom 25. April, als ich vom Termin mit dem Jugendamt schrieb!? 

Eigentlich wollte ich schon viel früher darüber berichten, aber mein Alltag ließ nicht immer alles zu, was ich an Plänen gemacht hatte. 

Na jedenfalls kam diese Jugendamt-Mitarbeiterin erst mal 30 Minuten zu spät und gleich in den ersten paar Minuten machte sie sich absolut unbeliebter, als sie eh schon war! 

Sie stellte Fragen, was denn mit Vincent sei und wieso ich eine Schulbegleitung für ihn benötige. Da ich extra von ALLEM Kopien und Berichte und Nachweise in einem dicken Ordner aufbewahre, habe ich diesen auch an dem Tag des Termins bereit gelegt. Ich stellte die Gegenfrage, was sie denn genau wissen wolle und schob ihr den Ordner (welcher wirklich nicht dünn ist!) zu. Sie kann sich gerne alles durchlesen und bei Bedarf kopieren – wobei die meisten Kopien eh schon von mir persönlich zum Jugendamt gebracht wurden. 

Sie meinte darauf nur, dass sie es von mir selber (noch mal) hören wolle und da bin ich ausgeflippt! Ich sagte zu ihr, dass ich aber nicht zum x-ten Mal darüber und schon gar nicht mit ihr sprechen mag und dass alles eh im Arztbericht stehen würde – aber das beeindruckte sie scheinbar wenig. 

Als dann Joséphine und Mathis mit Vincent in die Küche kamen, fragte sie allen Ernstes, ob das alles meine Kinder seien! Da verschlug es mir fast die Sprache und ich fragte, ob sie vor ihrem Besuch auch mal die Akte von uns überhaupt angesehen habe und ob sie nicht wisse, vor wem sie hier sitzt!?

 (Der Name Raphael war ihr komischerweise noch ein Begriff und sie wusste auch genau, wer mein Ex war!)

Dann richtete sie das Wort zu Vincent und fragte ihn, ob er ihr erzählen möchte, womit er am liebsten spielt.  Vincent antwortete nur mit einem kurzen „Nö, hab keine Lust mit dir zu reden!“ und ich applaudierte innerlich für diese Antwort! 

Die Frau vom Jugendamt schaute verdutzt und wandte sich wieder mit Fragen über Vincents Erzeuger mir zu. Ich gab ihr kurz und knapp zu verstehen, dass ich sicher nicht darüber reden werde, solange sich eines der drei Kinder mit in der Küche befand. 

Sie war sichtlich genervt und saß am Tisch wie ein Schüler der gleich einschläft – den Kopf mit der Hand abgestützt und den Rücken nach unten gebeugt, ich war wortkarg aber freundlich, gerade sitzend und sachlich und blieb meiner Meinung  treu. 

Dann platzte es aus mir heraus! Ich sagte wortwörtlich, dass ich es von ihr (und dem Jugendamt) wirklich anmaßend finde, dass sie in 30 Minuten meinen Sohn begutachten und beurteilen will, wogegen die Klinik mit mehreren Ärzten und Therapeuten in zig Terminen eine Beurteilung erst nach 4 Jahren geschafft haben! 
Ich sagte, ich möchte bitte all das, was man mir für Vincent in diesem Arztbericht empfohlen hat und dass ich noch weg müsse, ich wollte sie einfach nur noch zur Tür raus schieben. 

Ich brodelte innerlich und konnte kaum fassen, wie inkompetent diese Frau mir vorkam! 

Dieses Gefühl, schikaniert und entblößt und für eine schlechte Mutter gehalten zu werden, zog sich noch bis in den nächsten Morgen. Es war einfach ein ganz schlimmer Termin und wird hoffentlich nicht erneut jemals stattfinden! 

So, nun habe ich mal beschrieben, wie es war. Es war einfach schrecklich! 

 

 

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