Lange schon möchte ich ein neues Tattoo, welches meinem Leben und meinen Kindern gewidmet sein soll.
Mein Leben, was zwar anfangs leicht, unbekümmert und ohne Sorgen, wurde aber später echt schwer und ein Schicksal nach dem anderen ergab sich. Nach einer tollen Kindheit mit liebevollem Zuhause lernte ich auch, vieles über mich ergehen zu lassen, war immer weniger ich selbst und fühlte mich irgendwann sogar nicht mehr im Stande zu fühlen – sei es Freude oder Schmerz.
Klinikaufenthalt und Therapie machten vieles besser, erträglicher und ich fühlte wieder..
Auch dafür möchte ich etwas symbolisches haben. Also kam von einer Freundin die Idee, Berberitzen zu wählen. Die Pflanze und ihre Wurzeln steht für die Gefahr aber auch heilende Kraft in den Beeren, man spricht ihr selbstreinigende Kräfte zu aber sie ist in hoher Dosis auch lebensbedrohlich giftig! Sie hat unter den Blättern ganz unscheinbare Dornen..
Die Berberitze wird auch Sauerdorn oder Essigbeere genannt und ist in Europa und Asien verbreitet. Der dornige Strauch kann 1-3 m hoch werden. Die roten, sauer schmeckenden Beeren bleiben zuweilen den ganzen Winter über an den Büschen. Mit Ausnahme der kleinen Beeren ist die ganze Pflanze giftig. Die Berberitze wird oft für kleine Gartenhecken verwendet.
Also entschied ich mich dazu, einige Zweige mit Berberitzen auf meinen linken Unterarm tätowieren zu lassen.
Ich möchte auch nicht die Namen der Kinder unter meiner Haut, es soll vielmehr auch wieder etwas Symbolisches sein. Wie etwa drei helle Sterne, die für meine Kinder Vincent, Joséphine und Mathis stehen. Ein kleines dunkles Sternchen soll gleich neben einem der hellen Sterne – Joséphine hatte einen Zwilling, welcher aber auch leider nicht blieb. Für Raphael soll es eine dunkle (erloschene) Sternschnuppe sein und ebenso eine helle Sternschnuppe für Greta. Sechs weitere sehr kleine dunkle Sterne stehen für all die Wunschkinder, die mir nicht geblieben aber immer im Herzen sind.
Nun muss ich langsam mal so eine Vorlage skizzieren, um es einem Tätowierer zu präsentieren und einen Termin zu bekommen!
Wer mir helfen mag, darf sich gern mit Stift und Papier bewaffnen!
Ich hoffe, mein ‚Projekt Tattoo‘ klappt im neuen Jahr..
Wünscht mir Glück!