Ein Miststück lässt grüßen..

Meine Sicht der Dinge:

Am Wochenende in der Früh gingen mir einige Gedanken bzgl. meiner Kinder durch den Kopf. Sie vermissen hin und wieder ihre Oma, aber die wohnt ja sehr weit weg und der Kontakt ist auch gewollt abgebrochen – hab ja schon geschrieben, wieso ich keinen Wert mehr auf Kontakt lege..
Achtung – Seelenmüll! 

Am letzten Wochenende wollte sie nun die Kinder sehen und sich mit ihnen im Zoo treffen, was ich ja auch im Grunde ok finde. Nur ist der Zoo absolut nichts für Vincent. Das haben wir schon öfters versucht und es war jedes Mal nur mit Stress für alle Beteiligten verbunden, da er ständig davonläuft und gar nicht wirklich die Tiere anschauen mag. Es endete in einer ordentlichen Hetze von Tier zu Tier und einer abschließenden Reizüberflutung.

Es würde sich nicht wirklich lohnen und für zwei Stunden im Zoo eine Stunde Autofahrt auf sich nehmen ist meiner Meinung nach einfach auch nicht schön für die Kinder! Erst recht nicht bei den aktuellen Temperaturen und schon gar nicht für ein zahnendes Bübchen von 14 Monaten!

Also gab ich meinem Mann die Info, dass er den Kompromiss an sie weiterleiten soll: sie soll hier her nach Unterdießen kommen und mit den Kids zum örtlichen (neu angelegten) Spielplatz oder zumindest nach Landsberg, wo es einen wunderschönen Wasserspielplatz gibt. 

Dort kennen sich die Kinder aus, es gibt eine schöne Wiese zum Picknick machen und die Kinder können mit Oma auf dem Spielplatz spielen. 

Und falls eines der Kinder heim gewollt hätte, hätte ich noch auf Abruf daheim gesessen und Mama-Taxi gespielt – das wäre mit Augsburg nicht wirklich machbar gewesen.. 

Leider lehnte sie ab aus Gründen, die ich nicht verstehen mag. 

Sie meint, sie kann es nicht, weil an jeder Ecke Erinnerungen von Papa hochkommen. Deswegen ist sie auch in den Monaten vor unserer Eskalation nie zu uns gekommen. Überall war sie hier in Bayern mit Papa zusammen und die Erinnerungen schmerzen zu sehr. 

Wieso sie dann öfters bei ihrer Freundin in Bayern sein kann, und nicht bei uns ist mir ein Rätsel… Aber auch das soll mir egal sein!

Ich kann es ein wenig verstehen mit den Erinnerungen. So geht es mir bei ihr in meinem Elternhaus  auch! Und eben weil wir beide so ähnlich fühlen, wundert es mich, dass sie meine Gefühle und meine Trauer nicht sieht.. 

Aber sei es drum.. Sie sieht wohl nur sich und ihre eigene kleine Welt.. 

Ich bin immer gern – trotz meiner Trauer und meinem miesen Gefühl zum Elternhaus – mit den Kindern zu ihr! Für die Kinder! Ich stelle mich seit Jahren ganz nach hinten, denke in erster Linie an meine Kinder, stecke seit Jahren zurück und muss mir nun von meinem Mann anhören, dass ich ein egoistisches Miststück bin, weil ich meine Kinder nicht in den Zoo gehen lasse, um meinen Kindern Stress zu ersparen!? Sowas soll mein Mann mir von meiner Erzeugerin ausrichten, die sich zu fein dafür ist, eine Oma zu sein! 

Hallo?! Geht’s noch?! 

Ich möchte keinen Kontakt – aber ich befürworte jedoch den Umgang  zu den Kindern. Aber dann soll sie sich nicht beschweren, wenn es nicht nach ihrer Nase geht! 

Mein Mann erzählte dann noch weiter, dass sie weder zu Weihnachten noch Geburtstagen Geschenke für die Kinder besorgen möchte. Stattdessen soll es ein Sparbuch geben, was sie anlegen würde – nur leider haben die Kinder nichts davon! Für die Kinder wird es dann wohl irgendwann ein Geldsegen einer fremden Frau sein – macht das eine Oma aus? In meinen Augen nicht! Da verzichte ich doch lieber ganz – die Kinder haben schon ein Sparbuch..

Momentan bin ich einfach nur wütend und in meiner Meinung bestärkt, das Richtige zu tun. 

Meine Mutter verhält sich momentan wie ein kleines Kind, was seinen Lolly nicht bekommt. Sie beleidigt mich, lässt ihren Frust an den Kindern aus (indem sie den Kontakt zu ihnen ebenfalls abbricht) und wirft auch meinem Mann vor, was er für eine Enttäuschung sei, weil er nicht hinter ihr steht! 

Mein Mann hat gar keine Lust mehr, den Vermittler zu spielen wegen dieser Beschuldigungen und der Vorwürfe. Ebenso hat auch meine Freundin Dana keine Lust zu vermitteln. 

Sie wirft uns vor, dass man sie im Stich lässt, dass sie allein gelassen und von allen verletzt wurde und dass keiner mehr da ist auf den sie sich verlassen kann. 

Ich finde, sie schlägt verbal um sich und sollte sich daher nicht wundern, wenn sich so viele abwenden. 

Hinzu kam die Info, sie würde eine Therapie machen. Ich wünsche es ihr von Herzen! 

Nur glaube ich es nicht so recht.. 

Aber ich wünsch ihr viel Kraft! 

Und meinen Kindern wünsche ich, dass der Verlust der Oma nicht so schmerzhaft ist. Aber wir sind ja nicht alleine! 

Wir haben uns und Dana und viele Freunde, die uns im Leben begleiten!

Danke fürs auskotzen.. 

Eure Trulla 

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