Heute habe ich eigentlich aus Jux und Freizeit eine Fragerunde auf meine Instagram-Story geladen. Ein kleiner Frage-Sticker, in dem man kleine Texte oder Fragen absenden kann, damit ich diese in meiner Instagram-Story beantworte oder etwas dazu schreibe. Eigentlich eine ganz witzige Sache.
Die meisten Fragen drehten sich um mein Business, Haare, Pflege von Dreadlocks oder auch die anstehende Zeit auf Schloss Kaltenberg. Doch ein Fragesticker stach heraus:
Wie fühlst du dich denn heute? Wofür bist du dankbar?
Ok, erster Impuls war ein lustiges Selfie mit den Worten: Danke, gut! Denn gerade in diesem Moment fühle ich mich tatsächlich gut. Und dankbar bin ich tatsächlich für so Vieles! Ok, das war´s dann mit kurz und knackig als Antwort! Also gehe ich in mich und zähle mal bissl dies und das auf:
- Sven und diese lange Freundschaft (11 Jahre Ehe und 12 Jahre Beziehung – WOW!)
- Meine drei Kinder – wer mich kennt oder diesen kleinen Teil meiner Biografie, weiß um die 9 Sternchen auf meinem Arm! Und was soll ich sagen? Gerade eben habe ich die Geburtstagsgeschenke meiner Tochter eingepackt, die morgen schon 12 Jahre alt wird! Wo ist die Zeit nur hin? Und wie konnten meine Kinder nur so coole Menschen werden? Bin echt stolz und dankbar! Denn ich allein hab das nicht so erreichen können!
- Mein Business und die letzten 3 Jahre seit meiner Teilnahme an der LocsAcademy (krasser Sprung in die Selbstständigkeit mitten in einer Pandemie? Helloooo? Und dann hab ich noch mal eben eine „Meisterprüfung als Dreadstylistin“ hinterhergelegt. Wie krass war das bitte?! Und so viele haben an mich geglaubt, selbst dann, wenn ich selbst nicht an mich glauben konnte!
- Meine Selbstliebe und mein Weg durch all das Chaos in meinem Kopf. Depression ist ein Arschloch, und PTBS ist auch nicht ohne… aber es geht seit 2018 zumindest schon ohne Medis! Krass? Voll krass! Und ich brauche auch kein medizinisches Dope..! Ich brauche nur immer wieder einen lieben Tritt in den Hintern und die Erinnerung daran, dass ich genug bin.
- Freundschaften! Und ich sag es wie es ist! Vor 2018 hatte ich nicht wirklich welche! Es waren nach heutiger Ansicht eher Wegbegleiter oder Bekanntschaften. Alle waren weg, als es mir Jahre vorher schlecht ging oder ich wirklich Hilfe benötigte. Die Frauen in meinem Leben, die ich ab 2019 nach und nach kennenlernen durfte, sind so krass! Es ist nur ein halbes Duzend! Hey, das klingt viel?! Ja, es ist viel! Es sind 6! SECHS! Sechs Frauen, denen ich mich öffne, anvertraue und die für mich wirklich da sind. Bei denen ich wirklich ich sein darf! Ohne Maske, ohne Spiegel, oder Anstrengung, ohne Spielchen! Ich darf einfach barfuß im Herzen sein!
- Campa Freya! ich bin so dankbar, dass mein Mann so Spaß an meinem fast vergessendem Hobby gefunden hat und wir seit 2018 aktiv am Lagerleben von so vielen Märkten teilnehmen durften! Denn dort fühle ich mich geerdet unter so vielen verschiedenen Menschen, die irgendwie doch alle den gleichen Schatten haben. Wer baut freiwillig Tonnen von Holz, Stoff und Fell auf, um es bei Wind und Wetter freiwillig wieder nach nur drei Tagen nass abzubauen..?! Richtig! Alles Verrückte dort! Und das ist schön!
- Meine Liebe zur Naturheilkunde und das Wissen, um es in die Tat umzusetzen. Ich finde es prima, intuitiv zu wirken und durfte bis heute schon so vielen Menschen helfen. Sei es mit Spiritualität oder Naturheilkunde in Form von Balsamen und Tinkturen. Ich liebe es zu heilen – passiv wie aktiv kann man sagen. Ich heile, andere heilen durch mein Zutun oder Zureden, ich begleite oder man begleitet mich. Es ist wie ein Gleichgewicht, was ich fühlen darf und was so gut tut! Vermutlich denkt man sich bei diesem Stichpunkt grad, was will die jetzt damit sagen?! Aber ich glaube, das muss auch kein anderer Mensch verstehen. Hier steht einfach nur pure Dankbarkeit im Raum.
- Ich bin dankbar für den Sieg über meinen inneren Schweinehund. Ich hab ihn besiegt, als ich eigentlich schon aufgeben wollte und bin heute sehr dankbar, dass ich einen ersten Gesprächstermin in der Psychiatrie bekommen habe. Es sind auch nur 13 Wochen Wartezeit statt der durchschnittlichen #22Wochenwarten.
Es gibt sicher noch mehr, für was ich tiefe Dankbarkeit fühle. Und gerade bin ich tatsächlich dankbar für diese kleine Frage auf Instagram. Also herzlichen Dank für den Denkanstoß, mein lieber Lieblings-Druide! Man sollte sich viel öfter mal Gedanken machen, für was man eigentlich dankbar(er) sein darf! Wird Zeit, dass wir mal wieder das Feuer teilen und ein wenig über das Leben schwafeln.
Und noch etwas:
Wie fühlst du dich denn heute? Wofür bist du dankbar?
2 Gedanken zu „Kleine Frage, große Antwort…“
Dankbar für dich. Seit unserem Kennenlernen im letzten Jahr (echt erst so kurz? Das kann nicht stimmen.) hat sich so viel verändert und das fühlt sich alles so richtig an. Lass uns genauso weitermachen 💪🙏♥️
Das war spontan das erste, was mir zum Thema Dankbarkeit eingefallen ist☺️
Ja, du bist eine aus dem halben Duzend 😀 Und das soll erst letztes Jahr gewesen sein? Unfassbar! 😀