Wer Kinder hat, weiß wie anstrengend es manchmal sein kann den Geschmack zu treffen. Was die Kleinen gestern noch liebten, wird morgen schon wieder vom Teller geschubst – natürlich nicht ohne der lautstarken Proteste, dass man lieber sofort Plinse, Chips oder Gummibärchen essen möchte.
So auch mein Sohn Vincent, der eigentlich schon täglich nach Tomatensoße verlangt. Ich kam ihm also zuvor und entschied, dass es mal wieder etwas davon geben soll – aber nicht mit den üblichen Nudeln, sondern mit ‚Spinnen‘!
Er fragte also rufend aus dem Wohnzimmer, was es zu essen gibt und ich rief ihm zurück, dass ich für uns Spinnen mit Tomatensoße koche. Er meinte daraufhin nur ganz trocken:
„Ich mag aber heute keine Tomatensoße!“
Tja, da stand ich nun und war froh, dass er nicht sagte, dass er keine Spinnen mag! Die Überraschung auf seinem Teller war groß, und er aß mit großem Appetit – auch die Tomatensoße!
Zutaten für die Soße:
- 3-4 dicke Karotten
- 1 Gemüsezwiebel
- Salz, Pfeffer und Paprika
- Knoblauch – wer mag, kann es auch weglassen
- Tomatenmark
- Rotwein (z.B. alkoholfrei von Lightlife)
- Tomaten aus der Dose
- passierte Tomaten
- Basilikum
- Oregano
- 4 Nelken
- 4 Lorbeerblätter
Zubereitung:
Die Karotten schälen und ganz klein schneiden (oder grob reiben), Zwiebeln schälen und würfeln und dann beides in eine große Kasserolle mit etwas Olivenöl oder Margarine dünsten. Das ganze dann würzen mit Salz, Pfeffer und Paprika – so als würde man Hackfleisch anbraten.
Dann gibt man den Knoblauch hinzu (oder man lässt ihn weg) und löscht mit Wein ab. Also ein guter Schluck, so dass es ein wenig einkochen kann. Dann kommt Tomatenmark hinzu, die passierten und gestückelten Tomaten und zu guter letzt wirft man noch die Gewürze hinzu. Das lässt man dann gute 2-5 Stunden leise köcheln und rührt alle 20 Minuten mal durch.
Kommen wir zu der eigentlichen Beilage – die Spinnen: das ist ganz einfach! Man schneidet ein paar frische Wienerle in Stücke und sticht einfach ein paar Linguine oder Spaghetti hindurch und kocht sie einfach mit weiteren Nudeln wie man es halt kennt.
Natürlich gab es auch dazu noch Parmesan..
Ich koche übrigens immer einen riesen Topf davon, und wenn alle satt sind, wird der Rest in kleinen Portionen eingefroren. So hab ich immer etwas für die Kinder parat, wenn mal was auf dem Menüplan steht, was ihnen zu scharf oder zu ‚exotisch‘ ist.
Lasst es euch schmecken!