4867 Gründe – Tendenz monatlich steigend

Meine Sicht der Dinge:

Was könnte man wohl mit €4867,73 alles anstellen?! 

  • Man könnte davon einen Urlaub finanzieren für die ganze 6-köpfige Familie!
  • Finanzierung für den Führerschein inkl. Autokauf
  • Ein paar Tage Wellnesshotel mit den Freundinnen
  • Neue Möbel und Klamotten für die Familie
  • geheime Herzenswünsche könnten erfüllt werden
  • ein ganzer dm könnte leer gekauft werden!
  • Man könnte sich 400-500 Indie-Nagellacke kaufen oder auch gleich ein komplettes eigenes Nagelstudio einrichten! 

Man könnte so vieles damit anstellen… 

Mann könnte aber auch mit genau dieser Summe seine Unterhaltsschulden endlich begleichen!

Stattdessen aber lässt man es darauf ankommen und steckt den Kopf in den Sand..!

Peter – Joséphines Erzeuger – hat leider nie die Konsequenzen bedacht, die auf ihn zukommen – nämlich ein monatlicher Betrag für seine Tochter (wenn er sich schon sonst nicht kümmert..!). Erst musste ich nach ihrer Geburt um die Vaterschaftsanerkennung kämpfen! Ich wurde damals mehrfach gefragt, ob ich nur ihn als möglichen Erzeuger angeben möchte oder ob noch andere Männer in Betracht kämen. 

Ich hab mich wiederholt wie folgt geäußert: 

„Entweder es ist Peters Kind oder es liegt eine ‚Windbestäubung‘ vor oder aber auch die dritte Möglichkeit: (hier zeig ich auf meine frisch geschlüpfte Tochter im MaxiCosi neben mir) wir bilden uns die Existenz meiner Tochter alle nur ein und es gibt sie nicht wirklich!“

Die Vaterschaft wurde dann durch einen richterlich angeordneten DNA-Test einige Monate später bestätigt. Wieder einige Monate später wurde endlich das laufende und auch das ab Geburt rückwirkende Unterhaltsgeld über eine Lohnpfändung auf mein Konto überwiesen! Insgesamt wartete ich wohl fast zwei Jahre darauf, bis es endlich mal floss!

Im Mai 2015 kündigte Peter seinen Job und der bisherige Arbeitgeber meldete dem Jugendamt, dass ab der Mitte des Monats Mai 2015 kein Unterhalt mehr kommt, weil auch kein Gehalt mehr gezahlt wird. 

Ab Juni lief ich also wieder telefonisch dem zuständigen Jugendamt die Bude ein – der ganze Heckmeck ging von vorne los! 

Man schickte ihm Zahlungsaufforderungen, suchte nach einem aktuellen Wohnsitz sowie auch aktuellem Arbeitgeber, man schickte den Gerichtsvollzieher an diverse Adressen – aber alles blieb irgendwie erfolglos. 

Im März 2016 – es war immer noch nichts erreicht – kam ein Schreiben vom Jugendamt mit der Info, dass ich auch auf eigene Faust gegen den Unterhaltspflichtigen eine Strafanzeige bei der Polizei stellen kann – wegen Unterhaltspflichtverletzung! Das ist nämlich eine Straftat und kein Kavaliersdelikt mehr!

Gesagt – getan! 

Ich fuhr im April 2016 zum örtlichen Polizeipräsidium und stellte eine Strafanzeige gegen Peter! Ich war es so endlos leid, dass scheinbar nichts weiter über das Jugendamt passierte! Die Jugendamt-Mitarbeiter sind immer noch völlig überlastet (man schob es auf die „Flüchtlinge“), oft sind Mitarbeiter krank oder kündigen, Sachbearbeiter wechseln öfters als ich meine Unterwäsche.. Es ist zum Mäuse melken!

Diesen Monat – August 2016 – rief mich endlich der zuständige Kommissar zurück bei dem ich sie Anzeige damals machte und teilte mit, dass die bisherige Anschrift von Peter nicht mehr aktuell ist. Er ist umgezogen und hat sich scheinbar nicht umgemeldet. 

Aber man ist am Ball! 

Es ist von Peter wohl ein Anwalt eingeschaltet worden, der für diese ganze Geschichte eine Vollmacht hat. 

Zugleich erzählte mir der Kommissar, dass die Anzeige noch diese Woche zur Staatsanwaltschaft geht und diese sich mit dem Jugendamt über bisherige Zahlungsaufforderungen und Recherchen austauschen wolle. 

Nachdem ich den Anruf des Kommissars erst mal grinsend verdaut hatte, rief gleich noch das Jugendamt an: 

Es gibt einen Gerichtstermin im September! Und zwar vor dem Arbeitsgericht, da ein ausfindig gemachter Arbeitgeber der Lohnpfändung nicht nachkommt! Also quasi eine „Drittschuldnerklage“! 

Herrje, schlägt das nun endlich Wellen! 

Einerseits bin ich echt froh, dass man ihn endlich bald mal zur Zahlung zwingt wie es scheint, aber andererseits ist es wirklich ätzend, dass ich meiner Tochter bei auftretenden Fragen in der Zukunft so eine miese Geschichte über ihre väterliche Seite auftischen muss! 

Sie hat den besten Papa der Welt – Sven, meinen Mann. Aber ihr Erzeuger ist echt eine derbe Enttäuschung und ich hoffe sehr, dass sie es später alles gut verarbeitet, wenn sie die Wahrheit über alles erfährt… 

In diesem Sinne – Danke fürs „zuhören“ bei meinem Seelenmüll! 

Einen schönen Abend euch allen! 

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