Was war das ein Jahr..!?
Es ging auf und ab im gefühlten Sekundentakt!
Es gab diesen einen Alptraum, in dem es um eine Pandemie ging, mit Alltagseinschränkungen und beruflichen wie privaten Ausnahmezuständen, es gab politische Entscheidungen, die nicht jeder Ottonormalbürger akzeptieren wollte und es gab vor allem zum krönenden Abschluss die Ausgangssperre mit hohen Bußgeldern, das Geschäft mit der Angst, Impfungen ohne Langzeitstudie. Es gab FakeNews und News, es gab diese vorher nicht bekannten Firma, die eine Impfung aus dem Boden stampfte, es gab viele Tote (wie jedes Jahr zur Zeit der Influenza) und es gab vor allem auch den Hass zwischen den Menschen, die einander nicht die Meinung des anderen akzeptieren konnte.
Ach nein, warte.. Es war kein Traum, denn all das passierte tatsächlich!
Ich verabschiede mich also von diesem Jahr wirklich gerne! Es ist ganz anders, als beim letzten Jahreswechsel, bei dem ich das Jahr verabschiedete wie einen guten Freund, der mit sehr fehlen wird. Nein, diese „2020“ wird mir wirklich nicht fehlen! Im Gegenteil!
Etwas Gutes hat dieses Jahr wohl doch:
Ich bin dankbar für das, was ich erreicht habe! Ich war nicht ein einziges Mal krank oder auch nur im entferntesten geschwächt dieses Jahr! Ich fühle mich pudelwohl und körperlich stark! Ich fühle mich geistig wie auch emotional sehr stabil und gefestigt! Ich fühle mich einfach prima!
Ich bin dankbar für meine gesunde Familie – vor allem meinem Mann, der mir auch in diesem Jahr Stütze und Halt mehr denn je war! Ich bin dankbar für meine Freunde! Ich bin dankbar für meine liebe Uli, die wie eine echte Mama für mich ist! Ich bin dankbar über den immer häufigeren Kontakt meiner lieben Bonus-Tochter! Ich bin sehr stolz auf meine 4 Kinder, die so tapfer die ganzen Kontakteinschränkungen in Kita, Schule und im privaten Umfeld meistern mussten! Ich bin stolz auf meine drei Schulkinder, die trotz Distanz-Lernen so motiviert blieben und nicht den Mut verloren haben an sich selber und ihr angeeignetes Wissen! Ich bin mehr als stolz auf meinen jüngsten Sohn, der aus freien Stücken daheim das Lesen lernte und erst im nächsten Sommer eingeschult wird. Ich bin stolz auf meinen großen Sohn, der als Autist über sich selber hinaus wuchs und in diesem schweren Jahr die Schule und die Schulbegleitung wechseln musste. Ich könnte weinen, so stolz bin ich! Denn dieses verdammte Jahr hat meine Familie so stark gemacht!
Ich bin dankbar für die Freundschaft zu den engsten Menschen in meinem Leben! Nur wenige Menschen haben mich in diesem Jahr durch meine Höhen und Tiefen begleitet! Viele haben sich rar gemacht oder sind einfach irgendwie weg.. Die wenigen Kontakte, die ich daheim zu Besuch hatte oder die ich als Besucher in eurem Heim sein durfte waren so sehr wertvoll! Auch die Kontakte, die man nur über elektronische Wege wie Telefon oder Telegram halten konnte, zeigten mir, wie nah man sich sein kann trotz der Ferne! Und vor allem gaben mir diese innigen doch fernen Kontakte auch die Kraft und den Mut, endlich meinen persönlichen Weg zu gehen und meinem Ziel – mir selber – näher zu kommen! Ich bin so dankbar für dieses unsichtbares Band der tiefen Freundschaft und Verbundenheit!
Ich bin dankbar für den ständigen Austausch, den guten Zusammenhalt, die harmonische Zusammenarbeit in meinem tollen Team des Pflegedienstes! Ich erfuhr wieder ein ganzes Jahr wundervolle Wertschätzung – und das nicht nur zu besonderen Anlässen oder zum Jahresende durch eine Mitteilung der Geschäftsleitung. Diese Wertschätzung habe ich das ganze Jahr über gefühlt und wahrgenommen! Danke! Das ist nicht selbstverständlich und ich fühle mich als Teil eines großen Ganzen!
Aber:
Ich möchte noch was all jenen Menschen aus nah und fern ausrichten,
- die nie in meinen Schuhen gegangen sind und die hinter meinem Rücken über mich reden,
- die mich verurteilen für etwas, worüber sie nie mit mir auch nur ein Wort wechselten oder meine umfangreiche Meinung von mir hörten,
- die sich nur für sich selber interessieren und sich nur melden, wenn sie was wollen,
- die mir ihren Glauben oder ihre Meinung aufzwingen wollen, ohne sich für meine Meinung oder meinen Glauben zu interessieren
- die mich bestehlen, belügen oder betrügen:
Kommt wie auch immer in euer beschissenes neues Jahr 2021 und lasst mich und meine Sippe in Frieden! Kümmert euch um euren Scheiß und möge euch der ‚heilige Blitz‘ beim Kacken niederstrecken, ihr Heuchler und Neider!
Den Rest hab ich lieb – wisst ihr ja!
Eure Liliana