Zu Gast im Milfcafé – Sternenkind Raphael

Jetzt ist es schon auf die Minute genau 5 Jahre her, seit die Hoffnung zusammen mit Raphaels jungen Leben von dem einen zum anderen Moment wie eine Seifenblase zerplatzte.

Heute vor 5 Jahren, wurde meine Hoffnung gnadenlos zerstört, getötet, ermordet!

Doch ich fühle mich dank vieler Hilfe inzwischen stabil, um ein schönes und liebevolles Leben einer Mama und auch als Ehefrau zu führen.

Vieles hat mir durch die Zeit geholfen – anfangs Sedierung durch Medikamente, Therapien im Krankenhaus und weiteren Medikamenten und auch – und vor allem –  durch den familiären Halt meiner Kinder und meines Mannes Sven!

Und ich bin ihm dafür so sehr dankbar!

Vor knapp einem Jahr hatte ich die Ehre, einen Gastbeitrag im Milfcafé zu schreiben und habe damals wie heute auch noch die Einstellung, dass mich das Schreiben in meiner Situation damals wie auch noch heute positiv beeiflusst hat. Es befreit immer noch unsagbar; und wenn mir etwas auf der Seele liegt, lasse ich es aus dem Kopf durch meinen Körper, die Hände, die Fingerspitzen in die Tastatur fließen.

Ich habe nie damit gerechnet, dass ich meinen Blog so lange führe, schon gar nicht, dass ich ihn eines Tages so öffentlich halte. Aber es tat mir gut und ich erfuhr so manche nette Zeilen von Menschen, die ebenfalls ihre Päckchen tragen. Natürlich gab es auch negative Kritik, aber dann meist zu anderen Themen und vor allem von den Menschen, die mir erst den Grund gaben, mich auszukotzen. Aber sei´s drum..!

Raphael wäre heute fast 17, geboren am 23. Juli 2004 in Starnberg, sähe vermutlich aus wie ein Sunnyboy – braun gebrannt mit strohblonden Haaren und seinen schönen mit langen Wimpern umrahmten blauen Augen.. Ich halte mich an schönen Erinnerungen fest, male mir nur Positives aus wenn es mich mit „was, wenn er noch da wäre“-Gedanken überkommt. Die kann man einfach nicht steuern, sie überfluten einen einfach wie eine Welle mitten im Alltag!

Natürlich lasse ich auch noch oft meine Trauer zu, nehme sie an – sie gehört einfach zu mir in meine Lebensgeschichte und ich kann sie nicht einfach so unter den Tisch kehren. Jedoch übermannt sie mich nicht mehr. Sie schwelt nicht mehr täglich zusammen mit Wut und Ohnmacht in mir oder blockiert mich in meiner Gefühlswelt. Sie ist da und ich erlaube mir auch dann, traurig sein zu dürfen! Das ist völlig gesund und auch berechtigt.

Ich bin dankbar dafür, dass es mir so viel besser geht.

 

 

 

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